Die Sonnenallergie
- Was versteht man darunter und was kann man tun?
Kann sich die Sonne zum ersten Mal im Jahr gegen die dicken Wolken behaupten und ihre warmen Strahlen gen Erde schicken, dann strömen viele Menschen nach draußen. Schnell ein paar Sonnenstrahlen tanken und der Haut ein bisschen Bräune verpassen. In diesen Fällen kann die Haut jedoch schnell gereizt reagieren, Bläschen oder Hautrötungen bilden. Warum? Insbesondere auf die Sonneneinstrahlung unvorbereitete Haut kann häufig unter Sonnenallergie leiden!
Die Haut beginnt stark zu jucken, Bläschen bilden sich und Rötungen treten deutlich hervor: Im allgemeinen Sprachgebrauch spricht man von einer Sonnenallergie. Unter dem Begriff werden in der Regel die Polymorphe Lichtdermatose (PLD), Mallorca-Akne und photoallergische Reaktionen zusammengefasst. Nicht immer müssen diese Erkrankungen einer allergischen Ursache zu Grunde liegen. Auch können Medikamente oder Pflege- sowie Kosmetikprodukte in Kombination mit viel UV-Licht zu einer gemeinhin bekannten Sonnenallergie führen.
Von „unechten“ und „echten“ Sonnenallergien!
Unter den Sonnenallergien ist die Polymorphe Lichtdermatose stark verbreitet. Sie tritt insbesondere dann auf, wenn Hautstellen nach langer Zeit einer hohen Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden – ohne dass sie darauf vorbereitet wurden! Schon nach wenigen Stunden können sich erste Hautveränderungen bemerkbar machen. Häufig leiden die Betroffenen dann unter Juckreiz, Schmerzen oder Blasen. Nicht selten kann es auch zu Rötungen und Flecken kommen.
Die so genannte Mallorca-Akne – für den Laien oftmals nicht von der Polymorphen Lichtdermatose zu unterscheiden – tritt weniger häufig auf. Hierbei bilden sich meist kleine Knötchen auf der Haut, die einer Akne-Erkrankung ähnlich sind. Man geht davon aus, dass die Kombination aus Sonneneinstrahlung und Emulgatoren in Cremes zu einer Entzündung der Haarfolikeln führt.
Bei photoallergischen Reaktionen spielen meist Arzneimittel und Medikamente eine Rolle. In Kombination mit einer großen Portion Sonneneinstrahlung können sie zu Beschwerden und Hautreizungen führen. Auch hier sind meist jene Hautstellen betroffen, die der Sonne ausgesetzt sind – wie etwa Gesicht, Arme und Hals. Im Gegensatz zur Polymorphen Lichtdermatose und Mallorca-Akne handelt es sich hier tatsächlich um eine Allergie, da das Immunsystem betroffen ist.
So schützen Sie sich vor einer Sonnenallergie!
Grundsätzlich sollte jeder, der ein Sonnenbad genießen oder sich bei schönem Wetter draußen aufhalten möchte, über den richtigen Schutz nachdenken. Dazu zählen nicht nur spezielle Cremes mit ausreichendem Lichtschutzfaktor, sondern auch Bekleidung und Kopfbedeckung. Auch wenn die Sonnenstrahlen locken: Bleiben Sie nicht zu lange in der Sonne und legen Sie regelmäßig Pausen vom Sonnenbaden ein. So kann sich der Körper von der Wärme erholen und neue Energie tanken! Sollten einzelne Beschwerden auftreten, so dass Sie von einer Sonnenallergie betroffen sein könnten, gilt es unmittelbar einen Arzt aufzusuchen.